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   OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/2020 (20/20 OWi), Ss Bs 57/20 (20/20 OWi)   

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https://dejure.org/2020,45549
OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/2020 (20/20 OWi), Ss Bs 57/20 (20/20 OWi) (https://dejure.org/2020,45549)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 08.10.2020 - Ss Bs 57/2020 (20/20 OWi), Ss Bs 57/20 (20/20 OWi) (https://dejure.org/2020,45549)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 08. Oktober 2020 - Ss Bs 57/2020 (20/20 OWi), Ss Bs 57/20 (20/20 OWi) (https://dejure.org/2020,45549)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Konkurrenzverhältnis und prozessualer Tatbegriff bei Taten gem. § 266a StGB und § 1 Abs. 2 MiLoG (Nichtzahlung des Mindestlohns)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Köln, 21.06.2017 - 1 RBs 127/17

    Zulässigkeit der Beschränkung des Einspruchs auf die Rechtsfolgen im

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Das ist dann der Fall, wenn mehrere Verhaltensweisen in einem solchen unmittelbaren räumlichen und zeitlichen Zusammenhang stehen, dass das gesamte Tätigwerden bei natürlicher Betrachtungsweise auch für einen Dritten (objektiv) als einheitlich zusammengefasstes Tun anzusehen ist (vgl. Senatsbeschluss vom 12. März 2018 - Ss Bs 106/2017 (10/18 OWi) - OLG Köln ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 10; Fischer, a. a. O.; Göhler/Gürtler, a. a. O., Vor § 19 Rn. 3).

    Im Falle des Unterlassens der Meldung liegt der Verstoß mithin im Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme bereits vor (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 14.08.2015 - III-1 RBs 219/15, juris Rn. 13; ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 11).

    Allein der Umstand, dass beide Verstöße im vorstehend dargelegten Umfang jeweils dieselben Beschäftigungsverhältnisse betrafen, begründet zwischen ihnen noch keinen inneren Bedingungszusammenhang (vgl. OLG Köln ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 12).

    Während die Vorschriften über die Meldepflichten nach § 28a SGB IV eine ordnungsgemäße Durchführung der Sozialversicherungspflicht sicherstellen sollen (vgl. OLG Köln ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 12; Wache/Lutz in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, § 28a SGB IV Rn. 1) und speziell die Sofortmeldepflicht nach § 28a Abs. 4 SGB IV der Ersterfassung von Beschäftigungsverhältnisses in bestimmten, erfahrungsgemäß von Schwarzarbeit besonders betroffenen Wirtschaftszweigen dient (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 14.08.2015 - III-1 RBs 219/15, juris Rn. 12), sind die Straf- und Bußgeldvorschriften des Arbeitszeitgesetzes dazu bestimmt, dem in § 1 ArbzG festgeschriebenen Gesetzeszweck, insbesondere der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer, Geltung zu verschaffen.

  • OLG Köln, 14.08.2015 - 1 RBs 219/15

    Tatmehrheit zwischen Verstoß gegen Regelanmeldung und Sofortanmeldung eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Bei den Verstößen gegen die Sofortmeldepflicht nach § 28a Abs. 4 SGB IV handelt es sich um echte Unterlassungsdelikte (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 14.08.2015 - III-1 RBs 219/15, juris Rn. 12).

    Im Falle des Unterlassens der Meldung liegt der Verstoß mithin im Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme bereits vor (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 14.08.2015 - III-1 RBs 219/15, juris Rn. 13; ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 11).

    Während die Vorschriften über die Meldepflichten nach § 28a SGB IV eine ordnungsgemäße Durchführung der Sozialversicherungspflicht sicherstellen sollen (vgl. OLG Köln ZfSch 2017, 714 ff. - juris Rn. 12; Wache/Lutz in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, § 28a SGB IV Rn. 1) und speziell die Sofortmeldepflicht nach § 28a Abs. 4 SGB IV der Ersterfassung von Beschäftigungsverhältnisses in bestimmten, erfahrungsgemäß von Schwarzarbeit besonders betroffenen Wirtschaftszweigen dient (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 14.08.2015 - III-1 RBs 219/15, juris Rn. 12), sind die Straf- und Bußgeldvorschriften des Arbeitszeitgesetzes dazu bestimmt, dem in § 1 ArbzG festgeschriebenen Gesetzeszweck, insbesondere der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer, Geltung zu verschaffen.

  • BGH, 15.03.2012 - 5 StR 288/11

    Vorlageverfahren; Unterschreiten von Mindestlöhnen; Strafklageverbrauch;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Jedoch sind materiell-rechtlich selbständige Taten in der Regel auch prozessual selbständig, falls nicht weitergehende Umstände die Annahme einer Tat im prozessualen Sinne rechtfertigen (vgl. BGH, Beschl. v. 15.03.2012 - 5 StR 288/11, BGHSt 57, 175 ff., juris Rn. 20 m. w. N.; Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., § 264 Rn. 14).

    Vielmehr stehen die Vorwürfe nach § 266a StGB und der Mindestlohnunterschreitung im Verhältnis der Tatmehrheit zueinander und der aus der materiell-rechtlichen Realkonkurrenz folgende Begründungsansatz für die Annahme unterschiedlicher prozessualer Taten wird durch keine weitergehenden Umstände widerlegt (vgl. BGHSt 57, 175 ff., juris Rn. 19, 21 ff.; Senatsbeschluss vom 23. Juli 2010 - Ss (B) 50/2010 (82/10) -).

  • OLG Köln, 21.02.2017 - 1 RBs 361/16

    Voraussetzungen eines Verfolgungsverbots bei gleichzeitigem Führen eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Der Tatbegriff des § 84 Abs. 1 OWiG deckt sich mit demjenigen der Art. 103 Abs. 3 GG , § 264 StPO (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 21.02.2017 - III-1 RBs 361/16, juris Rn. 5; Senatsbeschluss vom 16. Januar 2019 - Ss Bs 97/2018 (78/18 OWi) - Göhler/Seitz/Bauer, OWiG , 17. Auflage, § 84 Rn. 5; KK-OWiG/Lutz, 5. Auflage, § 84 Rn. 1; Rebmann/Roth/Herrmann, OWiG , § 84 Rn. 15).
  • BGH, 07.09.2016 - 1 StR 422/15

    Revision im Strafverfahren: Anforderungen an die Erhebung der Besetzungsrüge

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Mehrere materiell-rechtlich selbständige Handlungen bilden danach nur dann eine einheitliche prozessuale Tat, wenn die einzelnen Handlungen nicht nur äußerlich ineinander übergehen, sondern wegen der ihnen zugrundeliegenden Vorkommnisse unter Berücksichtigung ihrer strafrechtlichen Bedeutung auch innerlich derart miteinander verknüpft sind, dass der Unrechts- und Schuldgehalt der einen Handlung nicht ohne die Umstände, die zu der anderen Handlung geführt haben, richtig gewürdigt werden kann und ihre getrennte Würdigung und Aburteilung als unnatürliche Aufspaltung eines einheitlichen Lebensvorgangs empfunden wird (vgl. - jeweils m. w. N. - BGH, a. a. O.; Urt. v. 07.09.2016 - 1 StR 422/15, juris Rn. 14 m. w. N.).
  • BGH, 27.04.2017 - 4 StR 434/16

    Tatrichterliche Beweiswürdigung (revisionsrechtliche Überprüfbarkeit:

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Deshalb müssen die Urteilsgründe erkennen lassen, dass die Beweiswürdigung auf einer tragfähigen, verstandesmäßig einsehbaren Tatsachengrundlage beruht und sich nicht als bloße Vermutung erweist (vgl. BGH NStZ 2017, 486, 487 m. w. N.; StraFo 2017, 235 f. - juris Rn. 8 m. w. N.; Senatsbeschluss vom 10. Juli 2019 - Ss 20/2019 (22/19) - Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., § 267 Rn. 12; KK-StPO/Ott, 8. Aufl., § 261 Rn. 6, 12, 15; Löwe-Rosenberg/Sander, StPO , 26. Aufl., § 261 Rn. 179).
  • BGH, 05.11.2015 - 4 StR 183/15

    Tatrichterliche Beweiswürdigung (revisionsrechtliche Überprüfbarkeit:

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Lückenhaft ist die Beweiswürdigung etwa dann, wenn sie wesentliche Feststellungen nicht erörtert (vgl. BGH, Urt. v. 05.11.2015 - 4 StR 183/15, juris Rn. 11; Senatsbeschluss vom 9. Juli 2020 - Ss 92/2019 (30/20) -).
  • BGH, 27.04.2017 - 2 StR 592/16

    Grundsatz der freien richterlichen Beweiswürdigung (Grenzen rechtlich zulässiger

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Deshalb müssen die Urteilsgründe erkennen lassen, dass die Beweiswürdigung auf einer tragfähigen, verstandesmäßig einsehbaren Tatsachengrundlage beruht und sich nicht als bloße Vermutung erweist (vgl. BGH NStZ 2017, 486, 487 m. w. N.; StraFo 2017, 235 f. - juris Rn. 8 m. w. N.; Senatsbeschluss vom 10. Juli 2019 - Ss 20/2019 (22/19) - Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., § 267 Rn. 12; KK-StPO/Ott, 8. Aufl., § 261 Rn. 6, 12, 15; Löwe-Rosenberg/Sander, StPO , 26. Aufl., § 261 Rn. 179).
  • BGH, 28.05.2009 - 4 StR 101/09

    Rechtfehlerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (Darlegung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    c) Auf die weiteren sachlich-rechtlichen Mängel des angefochtenen Urteils, insbesondere darauf, dass das Amtsgericht in den Gründen des angefochtenen Urteils - was nicht zulässig ist (vgl. BGH, Beschl. v. 28.05.2009 - 4 StR 101/09, juris Rn. 8 f.; Senatsbeschluss vom 5. September 2011 - Ss 18/2011 (23/11) - Göhler/Seitz/Bauer, a. a. O., § 71 Rn. 42; Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., § 267 Rn. 2; KK-StPO/Kuckein/Bartel, a. a. O., § 267 Rn. 3) - auf "den Inhalt beider Bußgeldbescheide sowie auf den Inhalt der beiden Verfahrensakten ... vollumfänglich Bezug genommen" (UA S. 3) sowie auf eine sich bei den Akten befindende "Aufstellung" verweisen hat (UA 10 unter 1. a)), die Feststellungen entgegen dem Urteilstenor nicht sechs, sondern lediglich fünf Fälle des Verstoßes gegen § 28a Abs. 4 SGB IV belegen und die Urteilsgründe entgegen § 17 Abs. 3 Satz 2 Halbsatz 1 OWiG jegliche Feststellungen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen vermissen lassen (vgl. hierzu nur: Senatsbeschluss vom 25. Oktober 2018 - Ss Bs 77/2018 (54/18 OWi) - KK-OWiG/Mitsch, a. a. O., § 17 Rn. 84), kommt es deshalb nicht mehr an.
  • OLG Karlsruhe, 15.09.2016 - 2 (7) SsBs 507/16

    Anforderungen an die Urteilsgründe bei teilweiser Widerlegung der Einlassung des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 08.10.2020 - Ss Bs 57/20
    Auch die Gründe eines Bußgeldurteils müssen so beschaffen sein, dass dem Rechtsbeschwerdegericht die Nachprüfung einer richtigen Rechtsanwendung ermöglicht wird (vgl. OLG Bamberg, Beschl. v. 02.04.2015 - 2 Ss OWi 251/15, juris Rn. 13; Senatsbeschlüsse vom 5. November 2015 - Ss Bs 76/2015 (44/15 OWi) -, Zfsch 2016, 352 ff. und juris, 24. Januar 2019 - Ss Bs 107/2018 (76/18 OWi) -, ZfSch 2019, 351 f. und juris, 9. April 2019 - Ss Bs 16/2019 (18/19 OWi) -, 12. Juni 2019 - Ss Bs 2/2019 (29/19 OWi) -, 18. September 2020 - Ss Bs 56/2020 (23/20 OWi) - und vom 22. September 2020 - Ss Bs 2/2020 (14/20 OWi) - OLG Karlsruhe, Beschl. v. 15.09.2016 - 2 (7) SsBs 507/16, juris Rn. 8; Göhler/Seitz/Bauer, OWiG , 17. Aufl., § 71 Rn. 42; KK-OWiG/Senge, 5. Aufl., § 71 Rn. 106).
  • OLG Bamberg, 02.04.2015 - 2 Ss OWi 251/15

    Beweiswürdigung, Fahrereigenschaft, Fahreridentifizierung,

  • OLG Saarbrücken, 24.01.2019 - Ss BS 107/18

    Urteil, Anforderungen, Beweiswürdigung

  • OLG Saarbrücken, 22.09.2020 - Ss BS 2/20

    Bußgeldverfahren, Urteilsgründe, Anforderungen

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